Das Programm Fusion auf einen Blick
Seit Milliarden von Jahren lässt Kernfusion die Sonne und andere Sterne leuchten. Seit Jahrzehnten arbeiten die Menschen daran, dieses kosmische Feuer auf die Erde zu holen. Wenn es gelingt, die Kernfusion als Energiequelle zu nutzen, kann die wachsende Weltbevölkerung für Tausende von Jahren mit Strom und Wärme versorgt werden – wirtschaftlich, sicher und umweltverträglich mit Brennstoffen aus Wasser und Gestein.
Der momentan im Bau befindliche Testreaktor ITER (lat. der Weg), der durch Zusammenarbeit aller großen Fusionsprogramme der Welt – Europa, Japan, der USA, der russischen Föderation sowie China, Süd-Korea und Indien – realisiert wird, soll die Machbarkeit der Fusionstechnologie demonstrieren und weitere Kenntnisse für den Bau eines kommerziellen Kraftwerks liefern.
Das Programms Fusion koordiniert am KIT die Entwicklung der hierfür notwendigen Fusions-Komponenten und Prozesse mit dem Ziel, zukünftig geeignete Technologien für den Bau und Betrieb eines grundlastfähigen Fusionskraftwerks bereitzustellen. Hinsichtlich der Realisierung von ITER wird dieses durch "Fusion for Energy" (European Joint Undertaking for ITER and the Development of Fusion Energy) implementiert. Die Realisierung des Begleitsprogramms, d.h. die wissenschaftliche Vorbereitung von ITER sowie die Vorarbeiten für ein Demonstrationskraftwerk "DEMO" erfolgt in der Verantwortung des EUROfusion-Konsortiums (European Consortium for the Development of Fusion Energy).
ITER ist ein internationales Projekt, das die technische Beherrschbarkeit des Sonnenfeuers aufzeigen soll (Bild Copyright ITER).
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